© David Powell, January, 2003 übersetzt von Georg Kiesewetter, 2007 Dieser kleine Aufsatz versucht Antworten darauf zu geben, was Line Dance ausmacht und wie es zu dem wurde, was es heute ist. Andere Auffassungen sind natürlich möglich – das hier sind nur ein paar Gedanken und Auffassungen.
(Hinweis: Im folgenden benutze ich ‘Line Dance’ als Bezeichnung für die Art zu tanzen, um die es auf dieser Website geht. Der Ausdruck ‘Line Dance’ wird für jede Art zu tanzen benutzt, bei denen die Tänzer in einer Linie nebeneinander tehen, das gilt zwar auch aber nicht ausschließlich für Line Dance. Diese Unterscheidung dient ausschließlich der Vermeidung möglicher Missverständnisse – mir ist durchaus klar, dass beide Begriffe in der Line Dance Szene für das gleiche verwendet werden.)

Eine allgemeingültige Definition von Line Dance zu finden ist nahezu unmöglich. Diejenigen unter uns, die Line Dance betreiben wissen natürlich was Line Dance ist (hoffentlich!), aber eine gültige Definition ist mir bislang noch nirgendwo begegnet. Diese Unklarheit schon um die Frage, was Line Dance überhaupt ist, beschäftigt alle, vom absoluten Anfänger bis zu den Erfahrensten am anderen Ende der Skala - wer das nicht glauben mag, der musss sich nur die völlig unterschiedlichen Kategorien und Tänze der einzelnen Line Dance Turniere rund um die Welt mal anschauen. Ebenso schwer lässt sich bestimmen, wo und wie Line Dance entstanden ist. Mit meinem Aufsatz versuche ich beides zu beantworten - zumindest meiner Meinung nach, was immer das nutzen mag....

Line Dance ist eine choreographierte Form des Gesellschaftstanzes, zusammengesetzt aus einer sich wiederholenden Abfolge von Schritten, die gemeinsam von einer Gruppe von Tänzern ausgeführt wird, die in einer oder mehreren Linien nebeneinander stehen.

Kenner unterscheiden Gesellschafts- und Bühnentanz. Das Wort 'Bühnentanz' beschreibt ganz gut, worum es geht - eine oder mehrere Personen tanzen vor einem Publikum. Gesellschaftstanz auf der anderen Seite, ist, um ein Sprichwort zu bemühen, tanzen "vom Volk, für das Volk". Heute, wo Line Dance eine etablierte Tanzform geworden ist, gibt es viele Vertreter, die in einer Art und Weise tanzen, die man nur noch als Bühnentanz bezeichnen kann. Ein typisches Beispiel dafür ist die Tanztruppe "Hotfoot", eine Gruppe junger Linedancer, die mit einer mehrstündigen Tanzshow quer durch Australien tingeln, die zumindest ursprünglich, Line Dance ist. Und es gibt keineswegs nur eine solcher Gruppen, ob in Australien oder anderswo. Auch Line Dance Turniersport ist unbestreitbar eher Bühnen- als Gesellschaftstanz - erstens weil nur wenige Tänzer vor den Zuschauern stehen (manchmal ist es sogar nur ein einziger Solo-Tänzer) und zweitens ist der Schwierigkeitsgrad oft sehr hoch. Die Betonung auf "Gesellschaftstanz" ist, dessen ungeachtet, dennoch wichtig, weil es Formen des Bühnentanzes gibt, die zwar in Linien nebeneinander getanzt werden, die man aber trotzdem nicht dem Line Dance zurechnet. Klassisches Ballett ist ein gutes Beispiel dafür. Dass man grundsätzlich das Ballett dem Line Dance zurechnen könnte zeigt, wie wichtig der Definitionsanteil "Gesellschaftstanz" ist. Obwohl Line Dance manchmal fälschlich auch als "Country Dance" bezeichnet wurde, ist 'Country Dance' tatsächlich der Name einer Volkstanzart, die im mittelalterlichen England entstand.

Die Betonung, dass Line Dance choreographiert ist, dient der Abgrenzung von anderen Gesellschaftstänzen, die manchmal auch mit sich wiederholenden Schritten oder mit einer Aufstellung in Linien aufwarten. Viele Arten des Volkstanzes, z.B., werden nebeneinander getanzt. Dies reicht von Indianertänzen bis zum Hula Hula Polynesiens und Europa (z.B.: der Eenglische Morris Dance). Volkstänze werden jedoch im Prinzip nicht von einem Choreographen niedergeschrieben, sondern die Schritte haben sich über Jahrzehnte entwickelt. Obwohl Line Dance augenscheinlich vom Volkstanz abstammt, gilt Line Dance nicht als Volkstanzform, schon weil Line Dance zu jung dafür ist.

Sieht man von Tags, Phrasing und Restarts ab (und viele würden gerne ganz davon absehen), heißt Line Dance die fortdauernde Wiederholung einer Zahl von Schritten während der gesamten Dauer des Musikstückes. Diese Anzahl von Schritten, die oft auch als "Wall" bezeichnet wird, erstreckt sich in der Regel über 32, 48 oder 64 Schläge der Musik. Jede Wiederholung dieser Sequenz ist mit der vorherigen identisch ( vom persönlichen Stil abgesehen). Diese Wiederholung von gleichen Sequenzen unterscheidet den Line Dance von vielen anderen Tanzarten, die in einer Reihe getanzt werden. Beim Videoclipdancing kommt es nicht zu Wiederholungen identischer Sequenzen, ebenso verhält es sich mit klassischem Ballett und Volkstanz. Jeder dieser Tanzstile mag einzelne sich wiederholende Sequenzen enthalten, aber es werden nicht die Tänze an sich fortlaufend wiederholt.

Der letzte Teil erklärt sich fast von selbst - Line Dance wird synchron von einer Gruppe Tänzer in einer oder mehreren "Lines" ausgeübt. Obwohl dies auch in anderen Tanzformen vorkommt, ist das der Unterschied zu anderen Formen modernen Gesellschaftstanzes, die oft sogar zur selben Musik und manchmal auch mit den gleichen Schritten wie Line Dance getanzt werden. Disco, Rap, Dance Club, Rock 'n Roll etc. sind alles Solo- oder Paartänze. Jeder Tänzer tanzt für sich (oder als Paar mit seinem Partner) unabhängig von allen anderen auf der Tanzfläche. Wenn man da denselben Schritt macht oder in die gleiche Richtung schaut, ist das nicht die Systematik dieser Tänze, sondern reiner Zufall.

Insgesamt ist diese Definition zwar nicht "wasserdicht" - keine Definition wäre das - aber sie deckt die wesentlichen Grundsätze ab und macht Line Dance unterscheidbar von jeder anderen Form zu tanzen. Einige Line Dance Turniererscheinungen passen zwar nicht zu meiner Definition, m.E. ist das aber kein Fehler meiner Definition sondern bedeutet eher, dass diese Turnierformen eigentlich schon kein Line Dance mehr sind. So kann, schon von hause aus, ein Einzelner keine Linie bilden. Auch die vielen verschiedenen Tags, Restarts und die mehrteiligen Tänze erfüllen nicht vollständig die "Wiederholungsregel" , enthalten aber immerhin sich wiederholende Abschnitte.

Der Versuch "Line Dance" zu definieren ist schon schwer genug, seine Ursprünge zu finden ist vielleicht aber noch viel schwieriger.

Nur die Klärung des Begriffs "Ursprung" kann uns helfen die Antwort auf diese Frage zu finden - oder zumindest eine Antwort zu geben. Man kann die Geschichte des "Line Dance" in vier Phasen einteilen: Die Wurzeln, die Entstehung, die Geburt und die Entwicklung. Es gibt natürlich einen beachtlichen Grad an Überschneidungen zwischen diesen Phasen, jedoch sind sie zumindest hilfreich bei der Suche nach den Ursprüngen des Line Dance. Diese ist im übrigen auch deshalb so kompliziert, weil dem Line Dance einem Großteil seiner Geschichte hindurch, eine Art countrylastiger Beigeschmack anhaftet. Tatsächlich aber stammt diese "Countrynote", wenngleich Line Dance wirklich und offenkundig von verschiedenen Einflüssen aus dem Bereich des Country- and Westerntanzes und anderen traditionellen amerikanischen Tanzstilen geprägt ist, erst aus der Zeit nach seiner Geburt. Mit Wurzeln meine ich nun die verschiedenartigsten Arten von Tanz, die dem Line Dance sehr weit vorangehen. Als Ursprung bezeichne ich das Zusammenfinden diese Wurzeln. Die Geburt war dann die erste, als solches erkennbare Form des Line Dance; und die Entwicklung beschreibt schließlich die sich stetig verändernde Natur des Line Dance angefangen mit seiner Geburt bis hin zum heutigen Tag.

Die Schwierigkeit die Wurzeln des Line Dance festzulegen liegt darin, dass sich viele Formen des Tanzens ähneln und somit oberflächlich betrachtet eine Verbindung zwischen Line Dance und dem ein oder anderen historischen Tanz vorliegen könnte, ohne dass es eine Möglichkeit gibt, diese Verbindung wirklich zu beweisen. Das Beste was man tun kann ist wohl, mögliche Wurzeln des Line Dance aufzuzählen.

Die entferntesten Wurzeln des Line Dance sind im Europäischen Volkstanz zu finden. Den Volkstanz habe ich ja bereits oben erwähnt, hier eine kurze Beschreibung:

"Als volkstümliche Tanzform, entstammt Volkstanz der Überlieferung und wird von den Bewohnern einer bestimmten Volksgruppe getanzt. Obwohl nicht einfach zu beschreiben, passt der Ausdruck am besten auf Tänze, die die ländliche Bevölkerung meist zu weltlichen, seltener zu religiösen Anlässen tanzte. Der 'Kolo' des Balkans, der englische 'Morris Dance' und der Nordamerikanische 'Square Dance' sind dafür genauso Beispiele, wie Maibaumtänze und die verschiedenen Arten des Schwertertanzes. Volkstänze sind üblicherweise Gruppentänze, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden ... Verschiedene Kriterien wurden herangezogen, um Volkstanz von anderen Tanzarten zu unterscheiden: Zum Beispiel, dasas die Tänzer einer gewissen gemeinsamen Einkommensgruppe zugehörten oder dass gemeinsamer Wohnort sie verbänden; die Schritte sind einfach und wiederholen sich, so dass jedes Mitglied der Gemeinschaft mittanzen kann; die Tänze brauchen kein Publikum; und sie lassen sich über viele Generationen zurück verfolgen. Allerdings lassen sich Tänze finden die den Kriterien nicht entsprechen, die aber eindeutig zu den Volkstänzen gehören, und es gibt genug andere Tänze, die keine Volkstänze sind, diese Kriterien aber dennoch erfüllen." Microsoft Encarta, © 1994 in der Übersetzung von G.Kiesewetter, 2007.

Man kann festhalten, dass sich die bekanntesten westlichen Tänze sicher aus Volkstänzen entwickelt haben. TDer Walzer zum Beispiel ist aus dem österreichischen 'Landler' entwickelt worden.. Volkstanz gibt es aber nicht nur in Europa - es gibt ihn weltweit, wenn auch die Volkstänze anderer Kulturen oft "Stammestänze" genannt werden, ohne Zweifel ein Überrest westlichen Kolonialismus. Volkstanz, wie Line Dance sind eher dem Gesellschafts-, als dem Bühnentanz zuzurechnen - das heißt man tanzt sie vor allem zum eigenen, weniger zum Vergnügen anderer. Viele Volkstänze weisen ein sich wiederholendes Schrittmuster auf, dies ist aber beileibe nicht die Regel..

Nach dem Schrittmuster unterscheidet man bei Volkstänzen in Kreis- und Reihentänze . Kreistänze sind am häufigsten und man tanzt sie natürlich durch Bewegen im Kreise herum. Ähnlich häufig sind Reihentänze, wo die Tänzer Linien bilden. Diese Linien können gerade sein oder Spiralen bilden und die Tänzer können hinter- oder nebeneinander stehen. Eine viel seltenere Volkstanzform sind die Tänze in "Längsrichtung", wo sich die Tänzer in mehreren Linien aufstellen. Dies ist der Fall bei den (mittelaterlichen [Anm. d. Übersetzers]) "Country Dances" der Briten und den Volkstänzen der Polynesier.

Line Dance kam in den USA auf, deshalb sind es wohl die Volkstänze derjenigen die dorthin einwanderten (oder deren unmittelbare Nachfahren) die man als die Wurzeln des Line Dance betrachten kann. Obwohl die Tänze der Polynesier eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit modernem Line Dance aufweisen, ist es doch eher unwahrscheinlich, dass es eine direkte Verbindung gibt. Die Ähnlichkeit ist wohl bloßer Zufall. Beide Formen haben sich gleichartig aber unabhängig voneinander entwickelt.

Obwohl eine Verbindung völlig unbewiesen ist, soll darauf hingewiesen werden, dass auch die Indianer Tänze hatten, wo die Tänzer in Linien aufgestellt waren, wenn auch die meisten ihrer Tänze Kreistänze waren. Zwar ist es wohl unmöglich einen Beweis dafür oder dagegen zu finden, doch ist es möglich, dass einige dieser indianischen "Line Dances" auch zur Entstehung des heutigen Line Dance beigetragen haben.

 

Im kulturellen Schmelzofen der USA des 18. und 19. Jahrhunderts, trafen die Volkstänze vieler (vor allem europäischer) Kulturen zusammen. Mitte des 19.Jahrhunderts hatte sich ein erkennbar "amerikanischer" Tanzstil im Westen und dem Mittleren Westen der Vereinigten Staaten als "Country & Western Dance" entwickelt. Diese neue Tanzform verleibte sich Schritte und Muster der älteren Volkstänze, verändert durch den Zeitgeschmack und mit vereinfachter Fußarbeit, ein. Wie die Volkstänze von denen sie abgeleitet wurden, gab es diese C&W Dances sowohl als Kreis-, wie auch als Reihentänze, vor allem aber Partnertänze.
Hier sollte man anmerken, dass wenn auch in vielen Teilen der Welt Line Dance keine Partnertanzanteile aufweist, in den USA fast 1/3 der Line Dances auch als Partner Dances getanzt werden.

Eine andere Gegend der USA in dem sich ein Vorbote des Line Dance zeigte, war Neuengland, wo in den frühen 1800er Jahren die Contra Dances erschienen. Contra Dances können direkt zu den europäischen Volkstänzen zurückverfolgen.. Im Contra Dance stehen sich Männer und Frauen in je einer Linie gegenüber. Contra Dance hat bis heute überlebt und war zum Beispiel in "Grease" mit John Travolta zu sehen. Der traditionelle europäische Contra Dance seinerseits stammt vom englischen Contra Dancing ab, einer alten Form des englischen Volkstanzes. Englischer Country Dancing geht zurück auf das Jahr 1650 wo ein Buch mit Tanzanleitungen publiziert wurde und am Hofe Königin Elisabeth I: beliebt wurde. In Frankreich kannte man diese Tänze 'Contre' und und in Italien 'Contra'.

In den 1960ern erschienen mehrere Tänze, die, mit ein wenig Vorstellungsvermögen Line Dances genannt werden könnten. Mitte der 1960er haben die Leute den "Hully Gully" getanzt - er enthielt wiederkehrende Schritte und wurde in Linien getanzt. Ebenso wie die Disco Line Dances der 1970er war er jedoch nicht speziell choreographiert, sondern die Schritte hatten sich auf den Tanzflächen irgendwie "entwickelt". Ein anderer solcher Tanz war der 'Bunny Hop' der in den 60ern aufkam. Und natürlich wird die Unterscheidung zwischen Line Dance und Contra Dance (sein augenscheinlichster Pate) irgendwie undurchsichtig.

Viele haben diese Tänze als Modetorheiten abgetan, die sich nicht über die Zeiten retten konnten, damit muss man aber sehr vorsichtig sein - auch die meisten Line Dances gibt es erst seit sehr kurzer Zeit. 'The Stroll', beliebt von den 40ern bis in die 60er, (und den man auch in 'Grease' sehen kann) kann man vielleicht als erste Übergangsform zwischen Contra Dance und Line Dance ansehen. Er enthält jedenfalls eindeutig Elemente von beiden. Zufällig gibt es auch den "Hully Gully" heute noch und er wird sogar als Line Dance gelehrt. Es gibt ein Stepsheet, auch wenn es sehr lange Zeit nachdem niedergeschrieben wurde, als der Tanz zuerst getanzt wurde. Wen es interessiert, der Tanz beginnt mit dem rechten Fuß, besteht aus einem Grapevine mit einem Kick, einem Grapevine nach links mit Kick, Schritt vorwärts und Pause, Schritt vorwärts und Pause, 3 Schritte vorwärts mit 1/4 Drehung und Kick, 3 Schritte rückwärts und Hold. Der 4-Wall Tanz hat 20 Counts. Ob es sich um die Originalschritte handelt kann ich allerdings nicht sicher sagen.

Die Unterscheidung zwischen Line Dance und Contra Dance wird weiter getrübt, dadurch dass die Line Dance Szene durchaus auch Partnertänze kennt. Während der durchschnittliche, nichtamerikanische Linedancer vermutlich nie einem "Partner-Line Dance" begegnet, ist das in den USA eine ganz andere Sache, wo "Partner-Line Dances" sehr wohl zur Szene gehören.. Ich setze "Partner Line Dance" in Anführungszeichen, weil sie zwar nach enger Definition keine Line Dances sind, in der Lindeanceszene aber getanzt werden. Viele davon werden nichtmal in Linien getanzt, so dass sie wirklich anderen Tanzformen zugerechnet werden sollten. Das klassische Beispiel für einen kreisförmigen "Partner Line Dance" ist der "Barn Dance", ursprünglich "Old Country French Dance" genannt, der vermutlich von einem älteren Volkstanz über die Square Dance Szene abgeleitet wurde. In Australien hat dieselbe Form der Evolution den "Bush Dancing", eine Synthese von Irischem, Englischem and Schottischem Volkstanz der durchwegs zu altmodischer Australischer Country Music getanzt wird - die sich unabhängig von der der USA entwickelte aber aus denselben Wurzeln - beide haben einen gewissen Irischen Charakter.

Auf den Diskotanzflächen der 70er wurde die Tanzform, die wir heute Line Dance nennen höchstwahrscheinlich geboren. Allerdings dauerte es länger, nämlich bis in die 1980er, bis die Bezeichnung 'Line Dance' üblich wurde. Diese frühen 'Line Dances' der 1970er beinhalten Tänze wie den "Bus Stop" und den "Nut Bush". Wie die Line Dance-Contra Mischungen der 1960er, wurden dies Tänze nicht choreographiert, sondern entwickelten sich in der Disko so wie sich alle Disko Club Tänze halt herausbilden. Ähnliche "zufällige" Line Dances folgten - zuletzt 2002 als in Europa der "The Ketchup Song" der spanischen Gruppe Las Ketchup aufkam. Man darf diesen Tanz aber nicht mit den vielen wirklichen Line Dances verwechseln, die zum gleichen Lied geschrieben wurden.


Diese frühen Disko Line Dances waren Line Dances in jeder Hinsicht, wie wir sie auch heute kennen, mit Ausnahme der Tatsache, dass sie nicht absichtsvoll choreographiert wurden, sondern dass sie auf der Tanzfläche von den Tänzern erarbeitet wurden. Widerspruchsfrei könnte man ihr Erscheinen als die Geburtstunde des Line Dance bezeichnen, obwohl es wohl richtiger wäre, sie als die letzten Wehen unmittelbar vor der Geburt des Line Dance zu bezeichnen.

Beim Anbruch der 1980er, waren bestimmte Line Dances schon ein paar Jahre bekannt. Dennoch waren es die frühen 80er wo die Geburt des Line Dance wie wir es heute kennen, geschah. 1980 choreographierte Jim Ferrazzano den "Tush Push", der heute einer der bekanntesten Line Dances ist. Er wurde jedoch ursprünglich Big-Band Musik der 40er Jahre geschrieben. Er war der erste choreographierte Line Dance (im Unterschied zu den auf der Tanzfläche 'entwickelten').

Ebenfalls 1980 choreographierte Jimmie Ruth White in Texas zwei Line Dances, "The Travelling Four Corners" und den "J.R. Hustle". Während sie in ihrer Originalform Square Dances waren, wurden sie rasch zu Line Dances gemacht. Sie wurden also aus der Country & Western Tanz Szene heraus entwickelt und auffällig genug, auch zu Country Music getanzt. Diese Übernahme von Tänzen anderer Tanzformen als Line Dances wurde eine erwiesene Quele für viele der frühen Line Dances. Viele Volkstänze wurden an Country Music angepasst und bekamen neue Namen, so wie der "Charleston Cowboy", der "Alley Cat" und der "Wild, Wild, West" (Barn Dance). Diese Adaption wurde im besonderen gefördert durch das Erscheinen des Kinofilms "Urban Cowboy" in den frühen 1980ern mit John Travolta der auch den "Cotton-Eyed Joe", den "Two Step" und einige andere Line Dances inspirierte.

1981 brachten die Oakridge Boys "Elvira" heraus. 1985 war der Tanz gleichen Namens und seine zahlreichen Abkömmlinge (Electric Slide, The Freeze, etc.) verbreitet. Unbekannt ist nur, wann der Tanz choreographiert wurde - das früheste Stepsheet stammt von 1985, aber der Tanz geht möglicherweise auf 1981 oder 1982 zurück. Das 1985er Stepsheet würde Linedancern von heute befremdlich vorkommen - statt einer Schrittbeschreibung waren sie als Diagramme gezeichnet..

In diesen frühen Jahren war Line Dance in keiner Weise eng mit Country Music verbunden. Einige wurden zwar zu Country Music getanzt, die meisten aber zu der Musik der Zeit: zu Pop und Rock 'n Roll. Einige der bekanntesten Tänze dieser Zeit waren "Copperhead Road", zu dem gleichnamigen Rock Song von Steve Earle, "Cruisin" zum Pop Song "Still Cruisin" von den Beach Boys und "Mustang Sally" zu dem R&B Track gleichen Namens der Commitments.

Natürlich waren nicht alle Tänze der 1980er Non-Country Tänze. Es gab schon auch einige Tänze zu Country Music, wie z.B. Bill Bader's "Bootscoot Boogie" (1990).

 

Vielleicht sollte das letzte Wort zum Thema Geburt des Line Dance dem meistbekannten Mitglied der Line Dance Gemeinschaft überlassen bleiben, Bill Bader:

"Line Dance Geschichte ist wie Menschheitsgeschichte - Es gibt die Vorgeschichte und dann folgt die geschriebene Geschichte. Line Dances wahre Geschichte beginnt mit den ersten niedergeschriebenen Tänzen. Und das ist, wie allgemein bekannt, in den 1970ern es sei denn jemand legt ältere Belege vor. Und das ist immer die Aufgaber der Geschichtsschreibung ... abgesehen davon Mythos von Wahrheit zu trennen."

1992 änderte Billy Ray Cyrus seinen Weg und wechselte von Country zu Country-Pop, einen Wechsel, den viele nach ihm vollzogen haben (und er war auch nicht der erste). Die Tatsache, das Cyrus diesen Schritt bereute und mit seinem nächsten Album zu seinem früheren reinen Country Stil zurückkehrte sagt vielleicht einiges über Country-Pop aus, aber das ist eine andere Geschichte. Als Teil der Vermarktung seines Songs "Achy Breaky Heart", wurde Melanie Greenwood gebeten eine Choreographie zu dem Song zu schreiben. Der Rest ist, wie man sagt, Geschichte. Der Song wurde Cyrus' größter, sogar einer der größten 'Country' Songs der 1990er überhaupt. Der riesige Erfolg dieses Liedes machte auch Line Dance allgemein bekannt. Das, was in den 80ern nur ein Disko Tanzstil unter vielen, und keineswegs besonders populär oder auch nur gut bekannt gewesen war, wurde plötzlich die allerneueste Mode in Sachen Tanzstil. Line Dance war plötzlich überall 'in'. Überall in Nordamerika, Australien und Europa wurde Line Dance unterrichtet und die entsprechenden Lokale begannen sich um die Linetänzer zu kümmern. Es ist irgendwie komisch, dass das, was helfen sollte einen Song bekannt zu machen nun von dem Song berühmt gemacht wurde und noch lebt wo der Song längst im Dunkel verstaubter Plattensammlungen verschwunden ist. Sich selber an den Haaren hochziehen ist genau das, was Line Dance, wie wir es heute kennen, fertiggebracht hat!

Line Dance war nicht nur 'in', sondern wurde, dank der Verbindung zu Billy Ray Cyrus' Song, mit Country Music geradezu gleichgesetzt.
In den frühen 1990ern wurde Line Dance zu Country Music getanzt, fast alles an Line Dance war 'Country'. Kennt man diese Brücke zwischen Line Dance und Country Music überrascht es nicht, dass Line Dance via Country Musik Szene über die ganze Welt verteilt wurde. Wo immer man in Europa oder Australien Country Musik Fans fand, sah man die meisten auch Line Dance tanzen.

Kurz darauf gab es eine Sintflut von Line Dances, die zu Country Music geschrieben worden waren - damit wurde das Interesse all der Country Musik Fans befriedigt, die Line Dance im Gefolge von "Achy Breaky Heart". "Bar Room Romeo" (1992/1993), "Waltz Across Texas" (1992), "Thunderbolt" (1992), "Hot Tamales" (1993), "Chattahoochee" (1993), "God Blessed Texas" (1993) und vielen, vielen anderen probieren wollten. Line Dance in Australien bekam den Boom 1992/1993als eine ganze Anzahl bekannter Line Dance Persönlichkeiten dort zu lehren und zu choreographieren anfingen. Soweit ich weiß, war Gordon Elliott 1991 der erste. Innerhalb zweier Jahre gesellten sich Tracie Lee, Terry Hogan, Simon Ward, Greg North, Julie Talbot, Lance Pritchard und andere hinzu. Einige der frühesten Aussie Line Dances waren "The Outback" (1993), "Girl's Night Out" (1994), "Third Rock" (1994), "Bow Legged Boogaloo", "Check Please" und "Ghost Rider".

Angesichts der facettenreichen Entwicklung des Line Dance bis in die Mitte der 90er Jahre, überrascht es nicht, dass Line Dance sich zunehmend auch wieder anderen Musikrichtungen zuwandte. Dies auch schon weil Line Dance den Markt der Country Musik Anhänger schon erschöpft hatte und mit dem Niedergang des "Achy Breaky Heart" Hypes neue Märkte gefunden werden mussten. Dazu kam, dass das Können der Line Dance Choreographen zunahm und damit die Experimentierfreude wuchs, sich auch in anderen Musikrichtungen zu versuchen, statt ewig bei den gerade aktuellen Country Songs zu bleiben. Aus welchem Grund auch immer, letztlich wurden immer mehr Line Dances zu Non-Country Music geschrieben. Dieser Trend weg von der Country Music hat die Puristen reichlich Stöhnen und Murren lassen, die offenbar vergaßen (oder es nie wussten) das Line Dance nur in den frühen 90ern dem 'Country' zuzurechnen war. In den 80ern war es nämlich viel wahrscheinlicher, dass ein Line Dance zu einem Pop als zu einem Country Song getanzt wurde.

Der Wechsel zu Non-Country Music war ziemlich allgemein, trotzdem gibt es Unterschiede von Region zu Region. In einigen Weltgegenden erwies sich Line Dance als bemerkenswert immun gegen Non-Country Music. Anderswo jedoch, besonders im Vereinigten Königreich, hat sich 'Country' dafür schon fast völklig vom Line Dance getrennt. Im England unserer Tage werden mindestens 95% der Tänze zu Non-Country Musik getanzt und die traditionelle Country Line Dance Kleidung sieht man so selten wie ein Sechser im Lotto (im Durchschnitt jedenfalls. Es gibt Lokale, die spielen durchaus auch Country, andere dafür überhaupt nie). Andere Gegenden, swie Australien, haben eine gewisse Balance bewahrt mit einer Mischung aus Country und Non-Country Songs. Man kann sogar sagen, dass zumindest hier in Australien die Tänze, die sich am längsten halten diejenigen ind, die zu Country Music getanzt werden..

Ein letztes Wort zum Thema 'Pop oder Country'. Es stimmt, manche die in den 90ern zum Line Dance kamen, taten das wegen der Verbindung zur Country Music. IDiese Leute waren meist Country Music Fans (und sind es meist heute noch). Niemand kann wirklich bestreiten, das viele aus dieser 'Country Fraktion' nicht glücklich damit sind, dass Line Dance zur Pop Musik zurückkehrt und viele von ihnen haben mit den Füßen abgestimmt - sie haben aufgehört. Auf der anderen Seite sind seit Ende der 90er sehr viele Neue dazugekommen, die keine Country Musik Fans sind und die auch nicht zu dieser Musik tanzen wollen. Es ist, da bin ich sicher, der Einfluss dieser Non-Country Fans die Line Dance von Country wegbewegt haben. Diese Bewegung weg von Country Music ist nicht einer finsteren Verschwörung geschuldet, sondern spiegelt einfach den geänderten Geschmack der Mehrheit der Tänzer. wenn die Mehrheit der Tänzer einen Tanz zu einem bestimmten Lied nicht wollen würde, er könnte sich niemals durchsetzen. Ich höre, dass Country Songs in England üblicherweise die Tanzfläche leerfegen und dem DJ Beschwerden einbringen - wenn sie denn überhaupt gespielt werden (in dem meisten Lokalen - es gibt Ausnahmen). Die Leute wollen Pop also kriegen sie es. Das sind zwar keine guten Nachrichten für die Country Fraktion, aber wie man sagt, man kann es halt nie allen Recht machen. Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass ich Country Music Fan bin und Tänze zu Country Songs schon deshalb vorziehe, weil mir die Muusik gefällt. Aber - ich tanze Line Dance, weil ich Spaß am Tanzen habe, nicht der Musik wegen! Dasselbe gilt für die Person, die mich Mitte der 90er zum Line Dance gebracht hat.

Nach allem was bislang gesagt wurde, Line Dance war und bleibt am beliebtesten in den USA - er kam von dort - und in den USA ist Country Music der Mainstream, nicht Pop oderRock. Ich spreche hier allerdings nicht von den Plattenverkaufszahlen sondern auch von dem, was die Leute halt so hören. Fährt man durch die USA sind die meisten Radiosender Country Music Sender.Bedenkt man wie populär diese Musik in den Staaten ist und das Line Dance dort beliebter ist als irgendwo anders, sehe ich in derr nahen Zukunft keinen Wechsel des Line Dance Erscheinungsbildes (heißt: Non-Country Stil) und ich glaube auch nicht, dass das so erstrebenswert wäre, wie die Befürworter denken. In anderen Ländern, wie z.B. in England, wo es nur eine Handvoll Country Music Fans gibt, und wo Line Dance fast ausschließlich Non-Country ist, sieht die Sache anders aus. Aber in absoluten Zahlen gibt es halt in USA weit mehr Linedancer als in England.

Während viele denken Line Dance sei gleichbedeutend mit Country Music und sogar viele aus der Szene glauben, dass das früher mal so war, zeigt die Geschichte des Line Dance ganz klar, dass das nur für einen Zeitabschnitt so war, den der Line Dance schon hinter sich hat. Die ersten Line Dances, ja das erste Jahrzehnt im Line Dance war fast vollständig zu Pop und Rock 'n Roll Musik. Ja, es gab auch ein wenig Country, aber das Allermeiste war Pop & Rock. In den 80ern war Line Dance keine Country Angelegenheit.

Das war es auch bis in die frühen 90er nicht. Mit "Achy Breaky Heart" wurde Line Dance dann gleichbedeutend mit Country Music. Dieser Einfluß dauerte eine ganze Weile, verringerte sich aber deutlich seit Ende der 90er Jahre - dies setzt sich bis heute fort und Country hat in einigen Ländern schon jeden Einfluss verloren. Ich vermute, dass in einiger Zeit (vielleicht sogar schon bald) Line Dance zu jedweder Musik getanzt werden wird, die in der Gegend gerade in ist. In Großbritannien regieren Pop und Rock, also ist Line Dance dort Pop & Rock. In den USA regiert Country neben starken Einflüssen von Rock & Pop, also wird Line Dance dort seinen Country Charakter mehrheitlich bewahren. Hier in Australien gibt es Country Music nur im Randbereich, genau wie in England, aber Line Dance hält sich ausgerechnet dort, wo die Country Music zuhause ist. Aus diesem Grund scheint Line Dance hierzulande auf einem Mittelweg zwischen den USA und England zu sein - keine Richtung dominiert und wenn man die großen Städte verlässt, kriegt Line Dance ein ländliches Aroma (genau wie die Klamotten der Leute).

Der divergierende Musikgeschmack wird, mit der Zeit, zu größeren Unterschieden im Tanzen zwischen den Regionen führen. Line Dance scheint sich heutzutage wieder entsprechend seiner diversen Wurzeln aufzufächern. Im Vereinigten Königreich and Europa, geht's zurück in die Disko Tage: Pop, Dance, Hip Hop usw. - anstrengende, sportliche Tänze. In den Vereinigten Staaten, behält die Country Tradition ihre Kraft und es gibt den Trend zu einfacheren Tänzen zu Country Music. Wird man, in der Zukunft, beide Tanzarten noch Line Dance nennen? Wie weit werden sie sich auseinanderentwickeln? Werden sie ähnlich genug bleiben um sie unter dem Namen 'Line Dance' zusammen zu fassen? Werden gar ganz neue Tanzformen geboren werden, mit neuem Namen (viellieichzt in England)? Wer weiß. Wie immer wird das erst die Zeit zeigen.

Was ist mit Line Dance und dem Countryimage? Der übliche Eindruck ist , daß Line Dance zu Country gehört. Für den durchschnittlichen Nicht-Linedancer wird Line Dance von Leuten in Cowboyklamotten getanzt die zu alten Countryklassikern wie Slim Dusty (Australien) oder Merle Haggard (USA) herumshufflen. Einige glauben Dank Film und Fernsehen das Line Dance zu "Yeehaa"-Musik in Honky Tonks getanzt wird, wiederum in Cowboyklamotten . Während sich tatsächlich einige Linedancer westernstyled kleiden (Ich z.B.) und obwohl es viele Line Dances gibt die in der Tat zu Musik im Stile von Haggard und Co oder Honky Tonk Musik getanzt werden, weiß jeder Linedancer, daß dies wirklich nur ein Teil der Line Danceszene ist. Warum sehen nicht Linedancer uns derart? Fast sicher war es in erster Linie "Urban Cowboy" in den 80igern und vor allen Dingen "Achy Breaky Heart" 1982, die Line Dance öffentlich bekannt gemacht haben. Dies hat Line Dance zwar zu Popularität verholfen aber gleichzeitig die öffentliche Wahrnehmung zementiert, wie sie noch heute ist. Für Nicht-Linedancer tanzen wir immernoch Achy Breaky Heart etc.. Linedancer tragen immernoch Hut, Stiefel und tanzen nur zu Countrymusik. Wenn Madonna oder Kylie Line Dance benutzen würden um einen ihrer Hits zu vermarkten, wie es Billy Ray Cyrus damals tat, dann würde die öffentliche Wahrnehmung sich vielleicht vom Countryimage abwenden. Obwohl mir persönlich die Idee, das Line Dance von Kylie oder der öffentlichen Meinung bestimmt wird nicht gerade schmeckt.

Mit den Vergehen des "Achy Breaky Heart"-Faktors hat sich ja nicht nur die Musik geändert, sondern auch das Outfit. In den 80ern war Line Dance viel zu neu um eine eigene "Kleiderordnung" zu haben. Während des Booms in den 90ern wurde es aber üblich Westernkleidung zu tragen. Wohin man ging fand man Westerhemden, Buckles, Cowboystiefel, Hüte und Fransen. Dieser Trend ist heute in vielen Weltgegenden ausgestorben, obwohl es das in ländlichen Gegenden schon noch gibt. Sogar in den großen Städten findet man ab und an noch Hut und Stiefel obwohl die Jazzsneakers überall auf dem Vormarsch sind. Falls sie sich fragen .....- ich gehöre zur "Hut und Stiefel"-Truppe.

Was den beliebten Mythos betrifft, Line Dance käme aus dem "Wilden Westen" des 19ten Jahrhunderts, das ist halt nichts als ein Mythos. Die Weißen dieser Zeit haben getanzt - manche jedenfalls (gerade so wie heute). Einige Schritte würden Linedancern von heute sogar bekannt vorkommen, aber das sind halt Schritte, die allen Tanzformen aller Zeiten gemeinsam sind. Es ist eine Tatsache, das was im Wilden Westen dem Line Dance noch am ähnlichsten war, waren die Tänze der Indianer!

Eine andere Entwicklung die man beobachtet ist, dass neue Tänze immer schwieriger werden. Tänze die vor 5 - 10 Jahren als "Advenced" bezeichnet worden wären gelten heutzutage allenfalls noch als noch als "Intermediated". Jedes Jahr kann man sehen wie die anspruchsvolleren Tänze an Komplexität und Schwierigkeit zunehmen. Tänze von denen es noch vor ein paar Jahr hieß, sie seien nur für Turniertänzer machbar sieht man heute auf jedem Tanzboden. Tatsächlich haben es viele Ex-Wettkampftänze ins allgemeine Repertoire gebracht. Diese Entwicklung wird in England und Australien besonders deutlich und geht mit einem Bündel an Vor- und Nachteilen einher. Der eindeutigste Vorteil ist, dass das eine fortgesetzte Herausforderung für die fortgeschritteneren und experimentierfreudigeren Tänzer bedeutet. Ein fortgesetztes Wachstum - und Wachstum ist insgesamt Voraussetzung für das weitere Überleben. Mit dem Anstieg der Schwierigkeit wird Line Dance immer professioneller. Natürlich nur im Hinblick auf sein Erscheinungsbild nicht im Hinblick auf Bezahlung. Der Vorteil an der Sache ist, je professioneller eine Tanzform wird um so besser kann sie sich halten. Die Kehrseite ist, dass es für Anfänger immer schwerer wird mitzukommen (so ergeht es übrigens auch Tänzern die nicht herausgefordert werden wollen) und Leute die überhaupt erst einsteigen wird es noch schwerer fallen. Das alles unterstreicht die Notwendigkeit echte Anfängerkurse durchzuführen und sich auch um diese Tänzer zu kümmern - schließlich erwachsen aus diesen Reihen später die erfahreneren Tänzer.

Solange die Choreographen immer schwierigere Tänze schreiben und die Tänzer immer noch raffiniertere Tänze verlangen wird diese Polarisierung weitergehen. Man fragt sich ob dies irgendwann zu zwei verschiedenen Line Dance-Lagern führt - die Anfänger/Partytänzer, die nur Oldies und ein paar neue Anfängertänze tanzen und die "Hardcorefans", die dann schon eher Vorführungs- oder Bühnentänzer wären? Diese Polarisation prägt auch das Bild in anderen Tanzformen wie Standard/Latein, Ballett, Stepptanz, Tango etc.. Unzweifelhaft ist Line Dance auf dem gleichen Wege. Man sieht das schon heute am wachsenden Unterschied zwischen Line Dance als Freizeitbeschäftigung und Line Dance als Turniersport. In den 90ern waren Wettkampftänze noch dasselbe wie Freizeittänze - halt nur ein wenig besser. Heute gibt es eine riesen Unterschied, nicht so sehr in den Tanzschritten sondern im Vortrag. Turniertanz ist, in einem Wort, professionell geworden. Das hat Line Dance den Respekt verschafft, den es früher nicht hatte, dafür wird aber Turniertanz immer uninteressanter für die Freizeittänzer.

Wie lange gibt es Line Dance jetzt schon? Das hängt davon ab wie eng man die Sache sieht. Im allerweitesten Sinne gab es seit hunderten oder gar tausenden von Jahren Tänze die auf heutige Line Dance-Tanzflächen passen könnten. Immerhin war tanzen teil der menschlichen Kultur lange bevor wir anfingen Geschichte niederzuschreiben und einige dieser uralten Tänze weisen Elemente moderner Line Dances auf. In jüngerer Zeit kann man Line Dance zurückführen auf mittelalterliche Reihenvolkstänze. Und wieder könnte man einige Formen als Line Dances bezeichnen, aber sie sind wohl eher Volkstänze die man halt anders bezeichnet. In den USA des 19ten Jahrhunderts gab es Leute, die in Linien getanzt haben aber das waren Contra Dances die sich vom Line Dance deutlich unterscheiden. In den 1940ern begann Contra Dance sich aufzufächern (ein paar gibt es heute noch) - einige der Contra Dances die in den 1940ern Jahren auftauchten waren dem Line Dance aber schon recht ähnlich. Man könnte sagen dies wären die ersten Line Dances gewesen obwohl ich es vorziehe sie als "Missing Links" zwischen Line Dance und Contra Dance zu sehen.In den 1970ern wurde der nächste Schritt Richtung Geburt von Line Dance unternommen mit dem Auftauchen der "Disco Line Dances", wie dem Bus Stop. Waren das Line Dances? Man könnte sagen ja und nein. Einerseits wurde Line Dance geboren, als die Bezeichnung Line Dance aufkam. Nur wann das passierte und wer das als erster tat, das weiß man nicht genau. Als 1980 der Tush Push choreographiert wurde gab es Line Dance jedenfalls. Dies ist der erste bekannte Tanz der ohne jeden Zweifel ein Line Dance ist. Demzufolge wäre das, meiner bescheidenen Meinung nach, das Jahr der Geburt von Line Dance - 1980. Ja, es gibt ältere Tänze, die wir heute Line Dances nennen, aber als sie erfunden wurden kannte man sie als Contra Dances und auch wenn Line Dance als Sonderform des Contra Dance betrachtet werden kann, dann doch als eine, die ihre eigene Idendität entwickelt hat und selbstständig geworden ist.

DatumEreignisTänze
FrühzeitVolkstänzeVolkstänze (Längsrichtung)
um 1600Country Dances - England
19. JhdtSquare Dance & Contra Dances - USA
Ende 19. JhdtCountry & Western Dance - USA
19. JhdtBallett - Broadway USA
1940 - 1960erContra Dance fängt an Vorläufer des modernen Line Dance zu entwickelnThe Stroll (1940er)
1960erContra-Line Dances werden hipHully Gully, Mashed Potatoes
1970erDisko "Line Dances"Bus Stop, Nut Bush
1980Erste 'anerkannte' Line DancesTush Push, Four Corners
1981Oak Ridge Boys bringen "Fancy Free" herausElvira
frühe 1980erUrban Cowboy - Beginn des Country EinflussesCotton-Eyed Joe, Two Step
Ende 1980er - 1992Rock 'n Roll & Pop dominiert Line DanceCopperhead Road, Cruisin', Electric Slide, Mustang Sally
1992Achy Breaky Heart - Linedancing und Country Musik werden als Einheit gesehenAchy Breaky Heart
Mitte 1990erSintflut von Country Line DancesWaltz Across Texas, Linda Lu, Hot Tamales, Midnight Waltz, Dance Ranch Romp, Cowgirl's Twist, Smokey Places etc. etc.!
1994 - 1999Entwicklung weg von Country Music setzt ein13 MWZ, Cha Cha Lengua, Hey Bruce, Coastin', Quando When Quando, Red Hot Salsa, Funky Town etc. etc.
2000'sLine Dance ist ein Mix von Musikstilen

  • The Phoenix Western Line Dance Club, http://www.phoenixwldc.itgo.com/about.html
  • "A History of Line Dancing", by Rick Bowen. Copy may be found here: Country Time Dance Lines: http://www.country-time.com/ldinfo/history.htm
  • "Line Dancing", BBC on-line Community Guide, http://www.bbc.co.uk/dna/h2g2/A669512
  • "A Line Dance Time Line", Doris Volz, http://www.Line Dancefun.com/timeline.htm
  • Entries for: 'Dance', 'Popular & Social Dance', 'Folk Dance' and 'Country Dance', Microsoft Encarta. Copyright © 1994 Microsoft Corporation, © 1994 Funk & Wagnall's Corporation
  • Posts to the Europe/world Line Dance mail-list, <line-dance@europe.std.com>, in the thread titled "Origins of line dance". Posters include (some posted more than once a day): Bill Bader (20/8/2001, 21/8/2001), Jana Freed (20/8/2001, 21/8/2001), B. Rand (20/8/2001), Pete McCracken (20/8/2001), Ron Klegman (20/8/2001), Lana Harvey (20/8/2001), Rich Barnett (20/8/2001), Dodee (21/8/2001), Audrey (21/8/2001) & Pat. E (21/8/2001). Also thread discussing origins of the Barn Dance: Bill Bader (30/10/2001), Lana Harvey (30/10/2001) & Linus Ellis (30/10/2001).
  • "Australian Line Dancing Directory", Vol's 1 & 2, Gordon Elliott & David Bowers, Div's Publications, 1995 & 1997.

Wir verwenden Cookies

cookie2

Um diese Website zu betreiben ist es notwendig, Cookies einzusetzen.

Einige Cookies sind essenziell, andere sind funktional. Ausserdem setzen wir Leistungs- und Performance- sowie Tracking-Cookies für unsre Statistik ein.

Datenschutzerklärung

Grundlegendes

Diese Datenschutzerklärung informiert die Nutzer dieser Website über die Art, den Umfang und den Zweck der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten durch den Websitebetreiber.

Der Websitebetreiber nimmt Ihren Datenschutz sehr ernst und behandelt Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Vorschriften. Da durch neue Technologien und die ständige Weiterentwicklung dieser Webseite Änderungen an dieser Datenschutzerklärung vorgenommen werden können, empfehlen wir Ihnen sich die Datenschutzerklärung in regelmäßigen Abständen wieder durchzulesen.

Definitionen der verwendeten Begriffe (z.B. “personenbezogene Daten” oder “Verarbeitung”) finden Sie in Art. 4 DSGVO.

Zugriffsdaten

Wir, der Websitebetreiber bzw. Seitenprovider, erheben aufgrund unseres berechtigten Interesses (s. Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO) Daten über Zugriffe auf die Website und speichern diese als „Server-Logfiles“ auf dem Server der Website ab. Folgende Daten werden so protokolliert:

  • Besuchte Website
  • Uhrzeit zum Zeitpunkt des Zugriffes
  • Menge der gesendeten Daten in Byte
  • Quelle/Verweis, von welchem Sie auf die Seite gelangten
  • Verwendeter Browser
  • Verwendetes Betriebssystem
  • Verwendete IP-Adresse

Die Server-Logfiles werden für maximal 7 Tage gespeichert und anschließend gelöscht. Die Speicherung der Daten erfolgt aus Sicherheitsgründen, um z. B. Missbrauchsfälle aufklären zu können. Müssen Daten aus Beweisgründen aufgehoben werden, sind sie solange von der Löschung ausgenommen bis der Vorfall endgültig geklärt ist.

Reichweitenmessung & Cookies

Diese Website verwendet Cookies zur pseudonymisierten Reichweitenmessung, die entweder von unserem Server oder dem Server Dritter an den Browser des Nutzers übertragen werden. Bei Cookies handelt es sich um kleine Dateien, welche auf Ihrem Endgerät gespeichert werden. Ihr Browser greift auf diese Dateien zu. Durch den Einsatz von Cookies erhöht sich die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit dieser Website.

Falls Sie nicht möchten, dass Cookies zur Reichweitenmessung auf Ihrem Endgerät gespeichert werden, können Sie dem Einsatz dieser Dateien in den Cookie-Einstellungen unserer Website widersprechen.

Gängige Browser bieten auch die Einstellungsoption, Cookies generell nicht zuzulassen. Hinweis: Es ist nicht gewährleistet, dass Sie auf alle Funktionen dieser Website ohne Einschränkungen zugreifen können, wenn Sie entsprechende Einstellungen vornehmen.

Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Daten

Der Websitebetreiber erhebt, nutzt und gibt Ihre personenbezogenen Daten nur dann weiter, wenn dies im gesetzlichen Rahmen erlaubt ist oder Sie in die Datenerhebung einwilligen.

Als personenbezogene Daten gelten sämtliche Informationen, welche dazu dienen, Ihre Person zu bestimmen und welche zu Ihnen zurückverfolgt werden können – also beispielsweise Ihr Name, Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer.

Diese Website können Sie auch besuchen, ohne Angaben zu Ihrer Person zu machen. Zur Verbesserung unseres Online-Angebotes speichern wir jedoch Ihre Zugriffsdaten (ohne Personenbezug) auf diese Website. Zu diesen Zugriffsdaten gehören z. B. die von Ihnen angeforderte Datei oder der Name Ihres Internet-Providers. Durch die Anonymisierung der Daten sind Rückschlüsse auf Ihre Person nicht möglich.

Welche Daten speichern wir?
Wir speichern personenbezogene Daten nur aus dem Kontaktformular und Anmeldeformularen für Kurse oder Events. Wenn Sie uns dort Daten übermitteln erteilen Sie uns damit die Erlaubnis, diese Daten unter Einhaltung der geltenden Datenschutzbestimmungen zu speichern.

Warum speichern wir die Daten?
Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten erfolgt aufgrund unseres berechtigten Interesses zur Erfüllung unserer Leistungen und zur Optimierung unseres Online-Angebotes.

Umgang mit Kontaktdaten

Nehmen Sie mit uns als Websitebetreiber durch die angebotenen Kontaktmöglichkeiten Verbindung auf, werden Ihre Angaben gespeichert, damit auf diese zur Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anfrage zurückgegriffen werden kann. Ohne Ihre Einwilligung werden diese Daten nicht an Dritte weitergegeben.

Umgang mit Kommentaren und Beiträgen

Hinterlassen Sie auf dieser Website einen Beitrag oder Kommentar, wird Ihre IP-Adresse gespeichert. Dies erfolgt aufgrund unserer berechtigten Interessen im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO und dient der Sicherheit von uns als Websitebetreiber: Denn sollte Ihr Kommentar gegen geltendes Recht verstoßen, können wir dafür belangt werden, weshalb wir ein Interesse an der Identität des Kommentar- bzw. Beitragsautors haben.

Google Analytics

Diese Website nutzt aufgrund unserer berechtigten Interessen zur Optimierung und Analyse unseres Online-Angebots im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO den Dienst „Google Analytics“, welcher von der Google Inc. (1600 Amphitheatre Parkway Mountain View, CA 94043, USA) angeboten wird. Der Dienst (Google Analytics) verwendet „Cookies“ – Textdateien, welche auf Ihrem Endgerät gespeichert werden. Die durch die Cookies gesammelten Informationen werden im Regelfall an einen Google-Server in den USA gesandt und dort gespeichert.

Google LLC hält das europäische Datenschutzrecht ein und ist unter dem Privacy-Shield-Abkommen zertifiziert: https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt000000001L5AAI&status=Active

Auf dieser Website greift die IP-Anonymisierung. Die IP-Adresse der Nutzer wird innerhalb der Mitgliedsstaaten der EU und des Europäischen Wirtschaftsraum und in den anderen Vertragsstaaten des Abkommens gekürzt. Nur in Einzelfällen wird die IP-Adresse zunächst ungekürzt in die USA an einen Server von Google übertragen und dort gekürzt. Durch diese Kürzung entfällt der Personenbezug Ihrer IP-Adresse. Die vom Browser übermittelte IP-Adresse des Nutzers wird nicht mit anderen von Google gespeicherten Daten kombiniert.

Im Rahmen der Vereinbarung zur Auftragsdatenvereinbarung, welche wir als Websitebetreiber mit der Google Inc. geschlossen haben, erstellt diese mithilfe der gesammelten Informationen eine Auswertung der Websitenutzung und der Websiteaktivität und erbringt mit der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen.

Die von Google in unserem Auftrag erhobenen Daten werden genutzt, um die Nutzung unseres Online-Angebots durch die einzelnen Nutzer auswerten zu können, z. B. um Reports über die Aktivität auf der Website zu erstellen, um unser Online-Angebot zu verbessern.

Sie haben die Möglichkeit, die Speicherung der Cookies auf Ihrem Gerät zu verhindern, indem Sie in Ihrem Browser entsprechende Einstellungen vornehmen. Es ist nicht gewährleistet, dass Sie auf alle Funktionen dieser Website ohne Einschränkungen zugreifen können, wenn Ihr Browser keine Cookies zulässt.

Weiterhin können Sie in den Cookie-Einstellungen auf unserer Website verhindern, dass Google Analytics innerhalb dieser Website Daten über Sie erfasst. Wenn Sie Ihre Cookies regelmässig löschen müssen Sie die Einstellungen bei jedem Besuch dieser Website erneut vornehmen.

Alternativ können Sie durch ein Browser-Plugin verhindern, dass die durch Cookies gesammelten Informationen (inklusive Ihrer IP-Adresse) an die Google Inc. gesendet und von der Google Inc. genutzt werden. Folgender Link führt Sie zu dem entsprechenden Plugin: https://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de (Durch anklicken des Links wird ein Cookie auf Ihrem Computer gespeichert, das die Erfassung Ihrer Daten durch Google unterbindet; Dazu muss das Speichern von Cookies in Ihren Browser-Einstellungen erlaubt sein)

Datenverarbeitung durch soziale Netzwerke

Wir unterhalten öffentlich zugängliche Profile in sozialen Netzwerken. Die im Einzelnen von uns genutzten sozialen Netzwerke finden Sie weiter unten.

Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Google+ etc. können Ihr Nutzerverhalten in der Regel umfassend analysieren, wenn Sie deren Webseite oder eine Webseite mit integrierten Social-Media-Inhalten (z.B. Like-Buttons oder Werbebannern) besuchen. Durch den Besuch unserer Social-Media-Präsenzen werden zahlreiche datenschutzrelevante Verarbeitungsvorgänge ausgelöst. Im Einzelnen:

Wenn Sie in Ihrem Social-Media-Account eingeloggt sind und unsere Social-Media-Präsenz besuchen, kann der Betreiber des Social-Media-Portals diesen Besuch Ihrem Benutzerkonto zuordnen. Ihre personenbezogenen Daten können unter Umständen aber auch dann erfasst werden, wenn Sie nicht eingeloggt sind oder keinen Account beim jeweiligen Social-Media-Portal besitzen. Diese Datenerfassung erfolgt in diesem Fall beispielsweise über Cookies, die auf Ihrem Endgerät gespeichert werden oder durch Erfassung Ihrer IP-Adresse.

Mit Hilfe der so erfassten Daten können die Betreiber der Social-Media-Portale Nutzerprofile erstellen, in denen Ihre Präferenzen und Interessen hinterlegt sind. Auf diese Weise kann Ihnen interessenbezogene Werbung in- und ausserhalb der jeweiligen Social-Media-Präsenz angezeigt werden. Sofern Sie über einen Account beim jeweiligen sozialen Netzwerk verfügen, kann die interessenbezogene Werbung auf allen Geräten angezeigt werden, auf denen Sie eingeloggt sind oder eingeloggt waren.

Bitte beachten Sie ausserdem, dass wir nicht alle Verarbeitungsprozesse auf den Social-Media-Portalen nachvollziehen können. Je nach Anbieter können daher ggf. weitere Verarbeitungsvorgänge von den Betreibern der Social-Media-Portale durchgeführt werden. Details hierzu entnehmen Sie den Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen der jeweiligen Social-Media-Portale.

Soziale Netzwerke im Einzelnen

Facebook

Wir verfügen über ein Profil bei Facebook. Anbieter ist die Facebook Inc., 1 Hacker Way, Menlo Park, California 94025, USA. Facebook verfügt über eine Zertifizierung nach dem EU-US-Privacy-Shield.

Wir haben mit Facebook eine Vereinbarung über eine gemeinsame Verantwortlichkeit bei der Verarbeitung von Daten (Controller Addendum) geschlossen. In dieser Vereinbarung wird festgelegt, für welche Datenverarbeitungsvorgänge wir bzw. Facebook verantwortlich ist, wenn Sie unsere Facebook- Fanpage besuchen. Diese Vereinbarung können Sie unter folgendem Link einsehen: https://www.facebook.com/legal/terms/page_controller_addendum

Sie können Ihre Werbeeinstellungen selbstständig in Ihrem Nutzer-Account anpassen. Klicken Sie hierzu auf folgenden Link und loggen Sie sich ein:  https://www.facebook.com/settings?tab=ads

Details entnehmen Sie der Datenschutzerklärung von Facebook: https://www.facebook.com/about/privacy/

Instagram

Wir verfügen ebenfalls über ein ein öffentliches Profil auf Instagram. Dieses Konto ist mit unserer Facebook-Fanpage verknüpft. Es gelten die gleichen Datenschutzbestimmungen wie für die Facebook-Fanpage. Weitere Informationen erhalten Sie in den Instagram – Datenschutzhinweisen, die Sie über https://help.instagram.com/155833707900388 abrufen können.

Um zu verhindern, dass Instagram den Besuch unserer Seite Ihrem Instagram-Konto zuordnen kann, müssen Sie sich vor dem Besuch unserer Seite von Ihrem Instagram-Account abmelden.

Rechte des Nutzers

Sie haben als Nutzer das Recht, auf Antrag eine kostenlose Auskunft darüber zu erhalten, welche personenbezogenen Daten über Sie gespeichert wurden. Sie haben außerdem das Recht auf Berichtigung falscher Daten und auf die Verarbeitungseinschränkung oder Löschung Ihrer personenbezogenen Daten. Falls zutreffend, können Sie auch Ihr Recht auf Datenportabilität geltend machen. Sollten Sie annehmen, dass Ihre Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden, können Sie eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einreichen.

Löschung von Daten

Sofern Ihr Wunsch nicht mit einer gesetzlichen Pflicht zur Aufbewahrung von Daten (z. B. Vorratsdatenspeicherung) kollidiert, haben Sie ein Anrecht auf Löschung Ihrer Daten. Von uns gespeicherte Daten werden, sollten sie für ihre Zweckbestimmung nicht mehr vonnöten sein und es keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen geben, gelöscht. Falls eine Löschung nicht durchgeführt werden kann, da die Daten für zulässige gesetzliche Zwecke erforderlich sind, erfolgt eine Einschränkung der Datenverarbeitung. In diesem Fall werden die Daten gesperrt und nicht für andere Zwecke verarbeitet.

Widerspruchsrecht

Nutzer dieser Webseite können von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen und der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten zu jeder Zeit widersprechen.

Wenn Sie eine Berichtigung, Sperrung, Löschung oder Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten personenbezogenen Daten wünschen oder Fragen bzgl. der Erhebung, Verarbeitung oder Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten haben oder erteilte Einwilligungen widerrufen möchten, wenden Sie sich bitte an folgende E-Mail-Adresse: info@countrybirds.ch.